Donnerstag, 8. August 2013

Wunderlied

Zuerst die Referenz: Komponiert von Gerd Baumann für den Film "Sommer in Orange". Der Film ist eine Geschichte für sich, ich finde ihn köstlich, ein herrliche Persiflage auf die "wilden" Baghwan-Kommunen Zeiten anfang der 80er Jahre. Ich lernte den Film erst nach dem Lied kennen.

Eine befreundete Musiktherapeutin fragte an, ob ich bei diesem Lied mit ihrer "Inklusions"-Band als Gastmusiker mitspielen wolle. Da ich ja nur Hobby-Musikant bin, fühlte ich mich als "Gastmusiker" natürlich schon sehr geschmeichelt. Abgesehen davon war der Text des Liedes schon sehr schön. Irgendwie war klar, daß der Song wohl für ein Kind geschrieben wurde, egal ob zur Geburt oder etwas später. Aber der Text eignet sich auch sehr gut als Liebeslied an Menschen, die man gerne hat. Da mir besagte Freundin und ihre Gruppe am Herzen liegen war klar, daß ich da mitmache. So kamen wir ungeprobt zusammen und haben das Lied auf einem Aktionstag der Selbsthilfegruppen vorgetragen. Ein schönes Gefühl für mich mit lieben Menschen das erste Mal auf einer Bühne zu stehen. Den Ukulelenpart hab ich einfach gehalten und klappte alles ganz gut. Das beste war, daß es Allen viel Freude bereitet hat, den Zuhörern und der Band. Toll.

So kam das Lied zu mir, und von Anfang an wollte ich auch eine Version für mich. Seinerzeit also Netz durchsucht, sogar ein paar Gitarrenakkorde gefunden, natürlich nichts für Ukulele, und die Gitarrenakkorde waren auch noch falsch. Da mich das aber sehr reizte als Projekt, und auch das Lied so schön ist, habe ich es mir gefühlte 1000 mal angehört um zu lauschen. Eine Umsetzung auf Ukulele solo stellte mich nicht zufrieden, also hab ich die Gitarre entstaubt um zu sehen, ob ich das hinbekomme. Nach einigen langen Abenden hatte ich wenigestens mal das Gezupfe beieinander. Dazu auch noch zu singen verlangete nochmal eine Woche minimum. Das hat mir eine schöne Zeit beschert, die ich am liebsten mit meinem Engel verbrachte, dem ich letzlich auch mein Ergebnis widme.

Da für mich die Gitarrenbegleitung essentiell für das Stück schien blieb nur das "Beiwerk" für die Ukulele übrig, wie eine Zweitstimme im Refrain sowie ein kleines Solo, welches im Orginal herzzerreissend von einer Geige gespielt wird. Dabei hörten meine Ohren immer einen grummelnden Bass dazu, der aber nicht existent war. Also hab ich auch meinen Bass wieder entstaubt, der in Folge den Refrain und das Solo mit einer einfachen Grundtonlinie ergänzt. Im Solo und dem folgenden Refrain schlägt dazu noch ein Cajon den Herzschlag und ein Schüttel-Ei gibt noch etwas Salz in die Suppe.

Abgemischt ohne weitere Modifikation der Orginalklänge war ich vom Ergebnis am Ende angenehm überrascht und eigentlich rundum zufrieden. Nun hoffe ich, daß es meinem Engel, derzeit in Urlaub, gefallen wird und auch einigen anderen Menschen eine kleine Freude bereitet.

P.S. Falls es jemand nochmal hören möchte, so möge er/sie Kopfhörer oder Ohrstöpselhörer aufsetzen, um die einzelnen Teile alle zu hören. PC-Lautsprecher scheinen weniger geeignet. Viel Vergnügen!

1 Kommentar:

  1. Wunderschön, gibt es auch die noten dafür? Hatte eine Geburtstagsüberraschung mit diesem Lied geplant :)

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