In der Grundschule noch mit sehr gut bewertet, verlor sich jede Ambition zu singen mit dem Stimmbruch, denn die Wertstellung und Bemaßung wurde eine andere, singen war plötzlich kein Vergnügen mehr, denn es wurde "peinlich", und gehörte fortan zu den Dingen, die "man" nicht tut, wenn man es nicht kann.
Wie sollte man aber etwas können, wenn man nicht einmal versucht, es zu lernen. Wiederum beim Spiel der Ukulele habe ich aber gelernt, daß es keine Rolle spielt, wie gut man etwas kann, sondern das es wichtig ist, es nur zu wollen. Denn im Kreise der Ukulele gibt es keine Bewertung, wie bei allen anderen Instrumenten, es herrscht fröhliche Anarchie und alle haben Freude daran. Danke, geliebte Ukulele!
Gut, mit Ende 40 möchte ich nicht wieder mit Kinderliedern anfangen, bin ich dem Alter doch schon etwas entwachsen. Also hab ich mir für den ersten Selbstversuch ein Lied ausgesucht, welches zu dem Zeitpunkt gerade aktuell war, und so wurde es Cole Porter's "Every time we say goodbye", welches mir in einer Version von Simply Red Sänger Mick Hucknall sehr gut gefiel:
Sicher kein einfaches Stück, für den Anfang eigentlich unmöglich, aber es hat mich soweit motiviert, daß ich entschlossen bin, mit dem singen weiter zu machen und zu lernen, so gut es eben geht. Den Spaß und die Freude ist es allemal wert, egal ob man gut oder weniger gut singt.
Nachtrag: Von dem Stück gibt es auch eine reine Instrumental-Version, da ich mich hier erstmals akkordisch in höhere Register der Ukulele wagte. War auch sehr lehrreich.