Samstag, 8. Oktober 2011

Vier Saiten jenseits der Ukulele

Jetzt bin ich wieder da, wo ich als Kind angefangen habe: An einem Besenstil mit Schnur. Im Laufe der Jahre ist der Besenstil zum Balken mutiert, und aus der einen Schnur wurden in diesem Fall fünf. Geträumt hatte ich seiner Zeit zwar immer von einem Kontrabass, hatte zwischenzeitlich ein Intermezzo mit einem bundlosen 4-Saiter, und habe nun ein Hybrid auf Ebay ersteigert, einen Dean Pace Upright Bass mit 5 Saiten, um meinem Kindheitstraum wieder ein Stück näher zu kommen. Zugegeben, ich hatte meinen Traum bereits im Wohnzimmer stehen, konnte ihn aber nicht beherrschen und er wurde zugungsten der Familienerhaltung verkauft.

Gekauft hatte ich den Dean Pace zum einen, weil man ihn "upright" spielt, zum anderen, weil er in einen portablen Koffer passt, und natürlich weil er sehr preiswert zu haben war. Die Mensur entspricht mit 86cm einem normalen E-Bass. Die Abnahme erfolgt über ein Piezo-Element pro Saite, das Ausgangssignal wird mittels aktiver Elektronik geregelt. Nachdem ich dem Instrument noch einen Satz neuer Saiten spendiert hatte, war das Gerät richtig angenehm zu spielen.

Hier ein erster Test im Zusammenspiel mit Ukulele:


Die Aufnahme wurde etwas leise, man darf die Lautsprecher etwas lauter stellen. Das Stück hatte ich zuerst auf youtube entdeckt, es stammt aus dem Film "Once", und wurde von Al Wood (ukulelehunt.com) für Ukulele umgeschrieben. Ein wunderbares Stück für die Ukulele, da es picking und schrammeln kombiniert, und für Anfänger wie mich geeignet. Aber in dieser Version gab es das Stück nun schon. Das war meine Chance, zum ersten Mal im Leben selber eine Basslinie zu ersinnen und zu spielen. Und ich denke, es ist mir gut gelungen.

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